Marcus Gradl begrüßte die städtischen Initiativen der letzten Zeit, etwa zur Einrichtung einer Offenen Ganztagsschule, zur Eröffnung eines Waldkindergartens in Ergänzung der proppenvollen städtischen Kindertagesstätte und blickte auf die Erschließung eines neuen Gewerbegebietes. „Alles Projekte, die erst auf Drängen der CSU verwirklicht wurden“, betonte der Fraktionsvorsitzende. Allerdings seien erst durch die weitsichtige Bauleitplanung Ende der 1990er Jahre die Voraussetzungen für die Erschließung des neuen Industriegebietes geschaffen worden, betonte der Kommunalpolitiker.
Es folgte eine Analyse aktuell geplanter Projekte. Mit Blick auf die Sanierung der Jahnstraße hofft Gradl auf baldige Klarheit zur Befreiung von Straßenausbaubeiträgen. Auch die Beitragspflicht für den Ausbau der Oberen Zinkenbaumstraße stellte Gradl in Zusammenhang mit den angekündigten staatlichen Neuregelungen in Frage. Nach der Erschließung neuer Gewerbeflächen hofft der CSU-Mann auf neue Firmen und Arbeitsplätze. Dazu müsse jedoch das Baugebiet auch intensiv beworben werden, forderte Gradl. Am Herzen liegt dem Fraktionssprecher die Belebung der Innenstadt. „Die Versäumnisse bei der letzten Behördenverlagerung aufs Land dürfen sich nicht wiederholen“, betonte Gradl. Nach dem Behörden-Aderlass speziell in Eschenbach wünsche er sich eine neue Heimatoffensive, so Gradl. Als Beispiele nannte er die zügige Innensanierung der Polizeigebäude und eine personell gut ausgestattete Inspektion.
Ein Dankeschön richtete er an den Landkreis und an stellvertretenden Landrat Albert Nickl. „Mit der Sanierung der Schwimmhalle und des alten Landratsamtes steht der Kreis zu seinen Verpflichtungen“, betonte Gradl. Den Bürgerentscheid über das Verkehrsprojekt „Spange-Ost“ bewertete der Stadtrat als legitimes Mittel, Demokratie zu leben. Als künftigen Konfliktpunkt entdeckte er das Thema Veranstaltungshalle. „Wir brauchen größere und zeitgemäße Räumlichkeiten“, stellte Gradl klar. Eingeladen sei die Bürgerschaft deshalb zu allen CSU-Stammtischen. Dort seien kreativen Vorschlägen zur Stadtentwicklung Tür und Tor geöffnet.
„Wir haben uns dieser Stadt verschrieben“
- Geschrieben von Robert Dotzauer