Eschenbach. (do) Die CSU ist gut aufgestellt und immer auf Ball-Höhe. Tobias Reiß, CSU-Stimmkreisabgeordneter im Landtag, richtete bei der Jahreshauptversammlung der CSU den Blick auf die Bundestagswahl. Jedem müsse klar sein, dass mit einem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz eine linke Ära eingeleitet werde. Deshalb gelte es erst recht, Bayern und Deutschland vor einem Linksbündnis zu bewahren. Tobias Reiß machte deutlich, dass nur die CSU Bayerns elementare Interessen auf Bundesebene vertrete. Auf Einzelheiten der Bundespolitik eingehend verwies der Parlamentarier darauf, dass die Einführung der Maut Bayerns Interessen und die der Verkehrsteilnehmer stärke. Bayerns Handschrift sehe man auch in der inneren Sicherheit. Die CSU-Sicherheitspolitik sei beispielgebend für ganz Deutschland, bemerkte Reiß.
Anschließend beleuchtete der Abgeordnete landespolitische Themen. Familien im Blick haben, Steuersenkungen für hart arbeitende Arbeitnehmer, den Bildungsstandort Bayern stärken, eine noch stärkere Förderung der Kindererziehung, die Ziele, die Tobias Reiß nannte, sind vielfältig. Der CSU-Mann erinnerte daran, dass das von anderen Parteien verurteilte bayerische Betreuungsgeld von 74 Prozent der Familien in Anspruch genommen werde. Reiß räumte mit dem Vorurteil auf, dass durch das Betreuungsgeld die Wahlfreiheit der Familien verloren gehe. Das Betreuungsgeld sei nur im Zusammenhang mit dem Verzicht auf einen Krippenplatz zu sehen. Als weitere Politikfelder streifte der MdL die Wiedereinführung des 9-jährigen Gymnasiums. Das lasse sich auf dem Land besser organisieren. Gleichzeitig erinnerte Tobias Reiß an den Rückgang der Schülerzahlen um zirka 30.000 innerhalb von 10 Jahren.
Positiv nannte der Redner auch die strukturellen Verbesserungen auf dem Land. „Die Perspektiven sind gut, wir brauchen uns vor den Ballungszentren nicht mehr verstecken“, so der Abgeordnete. „Auch die Kommunen spüren diese Entwicklung“, bemerkte Reiß. Zur Realisierung Eschenbacher Wünsche, etwa bei der Sanierung ortsbildprägender Gebäude, empfahl der Abgeordnete eine Öffnung für Kulturschaffende. Als Bezugsfall nannte er ein gelungenes Sanierungsobjekt in Waldsassen mit Unterstützung aus verschiedenen staatlichen Fördertöpfen.