Gemeinsame JHV von CSU und FU am Freitag,den 15.04.16
Der CSU-Ortsverband hat die Freude am Gestalten wiederentdeckt. „Wir sind die treibende Kraft im Rathaus“, verkündet das Führungspersonal um Ortsvorsitzende Dr. Sabine Schultes und Fraktionsführer Marcus Gradl. Dagegen unterstellen „die Schwarzen“ dem roten Bürgermeister und seinem Anhang Verschleierung und Blockade. Bei der CSU-Jahreshauptversammlung wurde deshalb Tacheles geredet.
Eschenbach. (do) Diplomatisch begann die Versammlung im Hotel Rußweiher mit einem wehmütigen Blick der Ortsvorsitzenden auf eine Traditionsgaststätte. „Eigentlich wollten wir wie üblich in den Gasthof Burger einladen“. Krankheitsbedingt sei das Haus leider geschlossen worden, bedauerte Dr. Sabine Schultes. „Was waren das für schöne Stunden“, schwärmte die Stadträtin. Die nun angedachte Folgenutzung als Flüchtlingsquartier im Herzen der Stadt sei jedoch keine gute Lösung, bemerkte die Versammlungsleiterin.
Rechenschaftsbericht der CSU-OV Dr. Sabine Schultes
Gut gelöst sah die Ortsvorsitzende hingegen die Arbeit der CSU im Berichtsjahr 2015. In Anwesenheit von Landrat Andreas Meier, Ehrenbürger Vinzenz Dachauer, Ehrenmitglied Robert Dotzauer, 3. Bürgermeister Klaus Lehl, der CSU/ÜCW-Stadtratsfraktion, FU-Vorsitzender Susanne Schug und JU-Vorsitzenden Peter Nasser hielt Sabine Schultes Rückschau. Staatsmännisch analysierte die CSU-Chefin zunächst das nationale und internationale politische Geschehen, um schließlich auf Einzelheiten des CSU-Veranstaltungsprogrammes einzugehen. Dr. Sabine Schultes erinnerte an das traditionelle Sommergespräch mit Staatssekretär Albert Füracker als Ehrengast des Jahres 2015 am Rußweiher, verwies mit Blick auf das brandaktuelle Thema der Flüchtlingswellen auf ein Bürgergespräch zum Thema Asyl mit Michael Schiller vom Landratsamt, erinnerte an gut besuchte „Politische Stammtische“ und lobte den schon in den 1980er Jahren eingeführten CSU-Neujahrsempfang als Gelegenheit zu einem Jahres-Bekenntnis der fairen Zusammenarbeit über parteipolitische Grenzen hinweg.
Auch im gesellschaftlichen Bereich mischen der CSU-Ortsverband und mit ihm die Frauenunion und die Junge Union kräftig mit. Dr. Sabine Schultes nannte beispielhaft den Zoiglabend im Malzhaus zum 70. Geburtstag des CSU-Ortsverbandes, das Grillfest in den großen Ferien, die Präsenz beim Weihnachtsmarkt des Gewerbevereins, das Mitwirken am städtischen Ferienprogramm, den CSU-Fußballcup und die erstmals veranstaltete Ü30-Party im Malzhaus. Die Ortsvorsitzende erinnerte ferner an zahlreiche Termine der Vorstandschaft und an Besuche bei Veranstaltungen der Nachbarortsvereine.
Rechenschaftsbericht der FU-Ortsvorsitzenden Susanne Schug
Den Tätigkeitsbericht der CSU-Ortsvorsitzenden ergänzte FU-Vorsitzende Susanne Schug mit einem kurzen Rückblick auf die Arbeit der Frauenunion. Die Frontfrau der FU berichtete unter anderem vom Einsatz auf dem Bauernmarkt mit einer Tombola zugunsten des Tierheimes Weiden, an das Mitgestalten des Straßenmalens vor der Volksschule, an das Mitgestalten des Behindertenfasching und des Weiberfaschings, den Ausflug nach Tschechien und an das Basteln der Osterkrone vor dem Rathaus. Die Gleichberechtigung der Frauen ist als Grundrecht nicht verhandelbar, betonte Susanne Schug weiter und forderte dazu auf, im Rahmen der FU-Kampagne „Selbstverständlich“ eine breite Debatte zur Selbstbestimmung der Frauen zu führen.
Fundierte Kassenberichte verlasen Manfred Neumann (CSU) und Hildegard Götz (FU). Die Kassenprüfer Robert Dotzauer und Karl Stopfer (CSU) und Elfriede Hübl und Gerda Rupprecht (Frauenunion) bestätigten eine souveräne Verwaltung der Parteigelder.
Delegierte zur Besonderen Kreisvertreterversammlung
Zur „besonderen Kreisvertreterversammlung“ hatte der CSU-Ortsverband 6 Delegierte zu bestimmen. In geheimer Abstimmung wählte die Versammlung Daniela Friedrichs, Marcus Gradl, Michael König, Tobias Lehl, Peter Nasser und Dr. Sabine Schultes. Als Ersatzdelegierte bestimmten die Mitglieder Edgar Bitterer, Monika Diertl, Dr. Rosa Dumler-Gradl, Arnold Mirwald, Manfred Neumann und Susanne Schug.
16.4.2016 Robert Dotzauer
Bericht des CSU-Fraktionsführers Marcus Gradl
Eschenbach. (do) Den Bericht über die Stadtratsarbeit der CSU/ÜCW-Fraktion begann Fraktionssprecher Marcus Gradl mit Kritik am zögerlichen Verhalten der „Stadtregierung“. Der Bürgermeister möchte immer nur abwarten, statt zu handeln, bemängelte der CSU-Stadtrat. Als Bremser habe sich Peter Lehr zum Beispiel bei Anträgen der CSU/ÜCW-Fraktion zum Aufbau einer offenen Ganztagsschule erwiesen. Die Initiative der Fraktion sei bereits wieder ein Jahr alt. Erst deshalb sei im Oktober 2015 ein Antrag auf Hortbetreuung nachgeschoben worden. Marcus Gradl bedauerte: „Der Bürgermeister hat kein Ohr für Anträge der Fraktion“. „Insgesamt warten 11 Anträge auf Behandlung“, rechnete Gradl vor. Dazu gehörten auch Vorschläge zur weiteren Stadtentwicklung. Die Fragen nach einer lebenswerten Gemeinde, familien-, alters- und jugendgerecht, seien existentiell für Eschenbach, urteilte der CSU-Sprecher. Deshalb habe die Fraktion auch eine Initiative zur flexiblen Seniorenbetreuung gestartet, denn die Anzahl der Pflegebedürftigen nehme stetig zu, so der Fraktionssprecher. Dazu liege ebenfalls ein Antrag im Rathaus.
Gradl vermisst ferner ein stimmiges Nutzungskonzept für das Vermessungsamt. Zunächst blockieren, dann nicht reagieren und dann doch das Vorkaufsrecht geltend machen, zeuge von wenig durchdachtem Handeln, kritisierte der CSU-Mann. Weiteren Handlungsbedarf sah der Fraktionssprecher bei der Einrichtung eines Waldkindergartens. „Es gibt derzeit im Kindergarten eine erhebliche Raumnot“, wusste Gradl. Ein Waldkindergarten sei wenigstens vorübergehend ein probates Mittel, die Platznot in der Kindertagesstätte zu verringern. Gradl forderte deshalb einen ganzheitlichen Ansatz zur Kinderbetreuung.
Der CSU-Mann monierte ferner Anträge zur ergänzenden Ausstattung des Rußweiher-Freibades mit Spielgeräten. Im Focus der CSU-Vorschläge steht auch das Bemühen um die Ansiedlung eines Autohofes im Industriegebiet. Es sei notwendig, mit der Erschließung weiterer Gewerbeflächen zeitgleich um ansiedlungswillige Unternehmen zu werben. Eine Initiative fordert Gradl auch für die künftige Verwendung des alten Landratsamtes. Für die Folgenutzung nannte Marcus Gradl ein Nachdenken und wenigstens ansatzweise auch das Querdenken als befruchtend. Zusammenfassend empfahl der CSU/ÜCW-Fraktionssprecher der Rathausspitze, den Pfad der Zusammenarbeit zu beschreiten. Zusammenhalten statt spalten sei der bessere Weg für Eschenbach.
16.4.2016 Robert Dotzauer
Portrait von Marcus Gradl, CSU/ÜCW-Sprecher im Stadtrat „Für Anträge der CSU/ÜCW-Fraktion hat der Bürgermeister kein Ohr“. Bild: do
Fahrt von FU und CSU zur Rhododendronblüte am Samstag, 11.6.16
Eschenbach. (do) Wellness und Blüte heißt das Motto eines Tagesausfluges, organisiert von CSU und FU. Federführend lädt FU-Vorsitzende Susanne Schug zur Rhododendronblüte nach Bad Elster ein. Es besteht auch die Möglichkeit, den botanischen Garten oder die Miniaturschau „Klein Vogtland“ in Adorf zu besichtigen. Am Nachmittag ist eine Führung durch die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster und deren historischen Parks geplant. Alternativ können Wellnessbegeisterte den Tag in der neuen Soletherme und Saunawelt im Albert-Bad verbringen. Der Fahrpreis ohne Eintritte beträgt 19 Euro. Anmeldungen bei Susanne Schug (Tel. 09645/8446) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Rosa Reichl (Tel. 09645/274).
16.4.2016 Robert Dotzauer