Bier ist etwas ganz Besonders und erst recht der Zoigl. Und die CSU? Naja, jedenfalls bildeten der goldene Gerstensaft und die Christsozialen beim Zoiglabend im historischen Malzhaus eine Einheit. Dort, wo früher eines der Grundprodukte des Nahrungsmittels Bier entstand, schwemmte der Zaubertrunk alle Parteiunterschiede der fröhlichen Zecher hinweg. Spätestens nach der ersten Halbe waren Meinungsverschiedenheiten nicht mehr zu entdecken. Und schon nach dem ersten Schluck war Politik passee.

Der Oberpfälzer Bier-Kult verbündete die Liebhaber des süffigen Gebräus mindestens an diesem Abend. Erinnerungsabende sind deshalb nicht ausgeschlossen. CSU-Ortsvorsitzende Dr. Sabine Schultes, als Kellnerin treppauf, treppab unterwegs, war die Freude am guten Besuch anzusehen. Gut gefüllt, entwickelte sich im großen Versammlungsraum des Malzhauses ein uriger Jubiläumsumtrunk beiderlei Geschlechts. Zu den Jubiläumsgästen gehörte auch kommunale Partei-Prominenz. Bezirksrat Toni Dutz, stellvertretender Landrat Albert Nickl, der Grafenwöhrer Bürgermeister Edgar Knobloch, CSU-Ortsvorsitzender und Stadtrat Andreas Reindl aus Pressath, 2. Bürgermeister Karl Lorenz, 3. Bürgermeister Klaus Lehl: sie allen ließen mit vielen Prosits den Jubiläumsverein im Allgemeinen und die Tischnachbarn im Besonderen hochleben.
Sabine Schultes freute sich auch über das Kommen von Ehrenbürger Vinzenz Dachauer, Bürgermedaillenträger Walter Weiß, dem mit 94 Lenzen ältesten CSU-Mitglied Hans Höller und vieler Vertreter örtlicher Vereine. Erfrischend kurz fassten sich die Ehrengäste mit ihren Grußworten, wartete doch das Kirchenthumbacher Krawandorfer naturbelassen und unfiltriert auf Vernichtung. Selbstverständlich bot auch die Speisekarte Deftiges. Ein Oberpfälzer Brotzeitteller etwa, ein Obazder, Rettich, Wurstsalat oder Bauernseufzer dienten als gute Unterlage und förderten den ständigen Ruf nach „nu an Seidl“.
Kein Zoigl-Ausschank ohne Oberpfälzer Musi. Mit Quetschn, Klarinette und Saxophon begeisterten die „Namenlosen“ Ernst Bitterer und Wolfgang Popp das Jubiläumspublikum. Die Musiker entfachten Jubel, Trubel, Heiterkeit, ihre Witzeinlagen befeuerten die gute Laune der fröhlichen Zecher weiter. Und auch das CSU-Ehrenmitglied wurde in die Feierlaune eingebunden. Im Gründungsjahr der CSU geboren, durfte Robert Dotzauer den Jubiläumsmarsch der „Kapelle Namenlos“ dirigieren. Die geplanten Mitglieder-Ehrungen wollten nicht in diesen Rahmen passen. Sie werden in der nächsten Jahreshauptversammlung nachgeholt, versicherte CSU-Ortsvorsitzende Dr. Sabine Schultes.

phoca thumb l pa092334  phoca thumb l pa092333