Am vergangenen Wochenende hatten die Unterstützer von Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl und seine Stadtratskandidaten sehr viel zu tun. Eine Veranstaltung am Marktplatz mit „super Gesprächen“, eine Erstwählerparty im Altstadt Café mit der RFT Music, die ordentlich eingeheizt hatten, und am Sonntagmorgen das Weißwurstfrühschoppen im Weißen Ross.
Viele Gäste hatten sich dazu beim „Burger“ eingefunden, darunter Landrat Andreas Meier, die Kreistagskandidaten Tanja Schiffmann und Gerald Morgenstern. Andreas Meier betonte, dass ihm die Veranstaltung in Eschenbach sehr wichtig sei. Nach einer Diskussion mit Albert Nickl, zeitgleich fand der Lichtmessempfang in Speinshart statt, kam Landrat Meier nach Eschenbach. „Politische Schwerpunkte von uns werden nicht aus dem Hut gezaubert “, so Meier. Solide Finanzen sind ihm sehr wichtig, der Landkreis sei schuldenfrei. „Dem Landkreis kann es nur gutgehen, wenn es den Gemeinden gut geht“, so der Landrat. Er verwies auf die Sanierung des alten Landratsamtes am Marktplatz, das „richtig Geld kostet“. Auch die Digitalisierung von Schulen sei ein großes Thema. „Datenanbindungen müssen im Vordergrund stehen“. Zum Stichwort Baxi meinte er: „Es wird sehr, sehr gut angenommen. Die Linien und Haltestellen sind nicht in Stein gemeißelt, man kann es auch noch verschieben, je nach Bedarf“. Am Ende wies er nochmal darauf hin, dass er nicht der Erfinder oder Ideengeber des Baxi sei. „Es ist auch nicht die SPD im Landkreis, sondern der Landkreis Tirschenreuth“.
Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl sprach danach zu den Gästen und betonte, dass er ein Wahlprogramm aufgestellt hat, dass Zeit brauche. „So etwas kann man nicht alles sofort umsetzten“. Er stehe für Ideen, Machen und für Mut. Beispiele wie die Eschenbach-App, Bereicherung der Innenstadt oder die Transparenz für die Bürger seien ihm wichtig. „Einkaufszentrum am Netzaberg erfährt man aus der Zeitung“, so Gradl. Netzwerke seinen ebenfalls sehr wichtig, ob im Landkreis, in Bayern oder in Deutschland. „Ideen machen Mut“, so beendete er seine kurze Ansprache.
Diskussionen gab es danach sehr viele. Unter anderem ging es wieder um die zweite Zufahrt zum Industriegebiet „Am Stadtwald“. Viele Gäste stimmten ihm zu, hier müsse es zeitnah etwas geben. Auch eine öffentliche Toilette wurde angesprochen, Funklöcher im Bereich Eschenbach oder die Konsequenzen der Schweinepest. Hierzu wurde angeregt, so wie auf den Autobahnen, Hinweise in allen Sprachen auf den Parkplätzen entlang der B470 anzubringen, damit niemand Essensreste hinterlässt.
Altbürgermeister Robert Dotzauer hatte zum Schluss noch etwas strengere Worte in Richtung der jetzigen Stadtoberhäupter. „Während sich die SPD-Blendgranaten aus wahltaktischen Gründen vom Acker machen, soll nun ein Nachfolger das Feld bestellen, dem das Insiderwissen über die Stadt und ihre Interessenslage fehlt. Die Voraussetzungen für ein solches Amt sehen anders aus“, so Dotzauer. „Marcus Gradl ist der Bessere“.