Der Gastgeber begrüßte die anwesenden Gäste, darunter Landtagsabgeordneten Tobias Reiß, Landrat Andreas Meier und Altbürgermeister Robert Dotzauer. Zudem waren neben Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl fast alle Stadtratskandidaten der CSU erschienen. Wiesent merkte an, das er sich freue, den „Top Wahlkampf“ unterstützen zu dürfen. Landrat Andreas Meier betonte die Wichtigkeit, Städte und Gemeinden zu unterstützen. Er sprach kurz verschiedene Themen wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftsförderung, Perspektiven für junge Leute oder Bildung und Digitalisierung an.
Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl war sichtlich stolz, dass so viele interessierte Bürger gekommen waren. „Man kann es nicht allen recht machen, trotzdem will ich ein Bürgermeister für alle sein“, so Gradl. In seiner Rede sprach er kurz ein paar Hauptziele an. Dies war u.a. der Rußweiher, der ihm besonders am Herzen liegt. „Er muss endlich die Bedeutung bekommen, die er verdient und nicht nur zu den Öffnungszeiten“. Zudem ging er auf das Ausweisen von Neubaugebieten ein. „Jeder Mensch, der in Eschenbach bauen und leben möchte, soll dies auch zu jeder Zeit können“. Auch die Wiederbelebung der Innenstadt und die Jungend, die man in der Rußweiherstadt halten will, waren weitere Themen.
Danach konnten sich die Stadtratskandidaten vorstellen und sprachen kurz über ihre Themen, wie Industrien und Vereine, Ärzte auf dem Lande, junge Familien in der Stadt, Kita, Kindergarten oder mehr Tourismus. „Wir müssen den öffentlichen Nahverkehr in Eschenbach mehr intensivieren“, war ebenfalls eine Aussage. Reinhard Wiesent sprach danach noch das Thema Landwirtschaft an. Er wünsche sich mehr regionale Produkte, eigene Ressourcen nutzen. „Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen“.
In der nachfolgenden Diskussionsrunde, so wie bei „Jetzt red´i“, wurden verschiedene Punkte angebracht. Das immer wieder aufkommende Thema der Zufahrt zum Industriegebiet wurde besonders diskutiert. „Es muss eine Lösung her“, so Landtagsabgeordneter Tobias Reiß. Landrat Andreas Meier erläuterte kurz das neue „Baxi“. „Die Haltestellen dazu wurden nach einer Studie ausgesucht“, so der Landrat. „Es muss jetzt genutzt werden, nur so werde es bleiben“. Ebenfalls interessierte das Thema Pflege/Seniorenheime. „Die Plätze sind sehr begehrt, aber es fehlen einfach Fachkräfte“. Altbürgermeister Robert Dotzauer ging auf die Erhöhung des Wasserpreises ein. Wiesent sprach noch einmal über landwirtschaftliche Probleme.
Am Ende dankte Gradl den anwesenden Gästen, speziell Dotzauer, der viel für die Stadt geschaffen hat und dem Gastgeber Reinhard Wiesent, der eine wunderbare Brotzeit zubereitet hatte. „Im Alleingang werde ich meine Ziele nicht schaffen, nur durch Geschlossenheit kommen wir dahin, wohin wir wollen“.
Offenes Ohr in Thomasreuth
- Geschrieben von Sabine Schultes