BRK 1024Die Politiker begannen ihre Weihnachtsrunde wie alljährlich in der Polizeiinspektion, wo Dienststellenleiter Werner Stopfer die CSU Fraktion um die Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger, Tobias Reiß, den stellvertretenden Landrat Albert Nickl sowie die Vertreter der Kreistagsfraktion und des Eschenbacher Ortsverbandes begrüßte.

Stopfer informierte die Anwesenden über die aktuelle Lage im Dienststellenbereich. „Es war ein ereignisreiches Jahr“, so Stopfer. Besonders die beiden Gewaltdelikte forderten die Beamten der Dienstelle. Neben der Gewalttat in Grafenwöhr kam es auch noch zu einem Tötungsdelikt am Netzaberg. Ebenfalls stark zugenommen habe der Mangel und Respekt gegenüber den Einsatzkräften, was der Vorfall in Eschenbach mit einem verletzten Polizisten zeigte. „Allgemein haben die Widerstände zugenommen“, so der Dienststellenleiter. Seit August 2019 ist die Body Cam als zusätzliche Ausstattung im Einsatz. Nicht nur gegenüber der Polizei, auch das BRK und die Feuerwehren müssen darunter leiden. Die Anzeige eines Feuerwehrmannes bei einem Einsatz gegenüber einem uneinsichtigen Bürger wird zur Zeit bearbeitet. Im Bereich der Rauschgiftkriminalität habe die Dienststelle aber „super Erfolge“ gehabt. Da sei es aber von Jahr zu Jahr sehr schwankend. Positiv in diesem Jahr sei es zu erwähnen, dass es bis jetzt keinen Verkehrstoten gegeben hat. Bei gemeldeten 900 Unfällen sei aber die Hälfte davon Wildunfälle. Das Thema Personal war wie jedes Jahr ein Thema, wobei sich in der Dienststelle sehr viele Praktikanten befinden, die uns sehr helfen im täglichen Dienstgeschäft. Das Durchschnittsalter der PI Eschenbach liegt bei 41 Jahren. Edgar Knobloch sprach im Namen der Kreistagsfraktion seinen Dank für die geleistete Arbeit aus und verurteilte die Widerstände aufs Äußerste. Auch informierte er, dass es von Seiten der US Army keine Unterschiede bei der Bestrafung gebe. „Im Gegenteil, die Soldaten werden teilweise bei Vergehen härter bestraft“.

Weiter zog der Zug danach ins BRK Seniorenwohn- u. Pflegeheim, wo BRK Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer mit Josef Ott, der neue Heimleiter in Eschenbach, die Politiker begrüßte. Galitzdörfer sprach unter anderem den Mangel an Fachkräften an. „Der Markt ist leergefegt. Man sollte den Beruf Altenpfleger attraktiver machen“. Albert Nickl bedankte sich im Namen des Landkreises und meinte: „Hier wird gelebte Menschlichkeit praktiziert“. Tobias Reiß meinte am Ende: „Junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern, ist auch Thema für den Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht.“

Auf der Rettungswache Eschenbach fanden sich die Politiker zusammen mit Galitzdörfer zur dritten Station ein. Dort wurde besonders die Bereitschaft der Ehrenamtlichen gewürdigt. „Ohne unsere Ehrenamtlichen, die Tag für Tag hier an der Wache sind, würden wir Probleme bekommen“, so der BRK Kreisgeschäftsführer. Auch über die Verfügbarkeit des Notarztes wurde gesprochen, die am Standort Eschenbach sehr gut sei. Der Bau einer neuen Rettungswache stehe auch im Raum. „Wir sind guten Mutes, dieses Projekt im nächsten Jahr beginnen zu können“, so der Eschenbacher Stadtrat Marcus Gradl. Mit dem Besuch des Haus St. Laurentius endete der Besuch der CSU Fraktion in Eschenbach.

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